BUDWEIS UND UMGENUMG
Das historische Zentrum von České Budějovice (Budweis) kann eine interessante Basis für Ausflüge in die einmalige Geschichte sowie in die schöne Natur sein.
Das Budweiser Zentrum dominiert ein ausgedehnter quadratischer Marktplatz, der zu den Höhepunkten des mittelalterlichen Urbanismus gehört. Der nahe Zusammenfluss der südböhmischen Flüsse Vltava (Moldau) und Malše (Maltsch) hat der böhmische König Ottokar II. Přemysl für die Gründung der Stadt ausgewählt, um damit seine Machtstellung in Südböhmen zu stärken.
Die Stadt blühte wirtschaftlich durch die königliche Gunst und durch die vorteilhafte Lage auf den Fernhandelswegen auf. Bereits im Umbruch des 13. ins 14. Jh. wurden hier zwei prächtige Klosterkirchen errichtet und die Stadt wurde durch feste Stadtmauern umgeben. Im Laufe des unruhigen 15. Jh. stellte das katholisch orientierte Budweis ein festes Bollwerk gegen das Hussitentum dar. Gefürchteter Heerführer Žižka von Trocnov kannte die Standhaftigkeit der Budweiser Festungen und er versuchte deshalb erst gar nicht die Stadt zu erobern.
Das 16. Jh. brachte der Stadt eine nie dagewesene Blütezeit und beträchtliche Gewinne, die in die Stadtkasse flossen, insbesondere von dem Silberabbau in den umliegenden Bergwerken, aber auch von den Brauereien, von der Fischzucht und dem Salzgeschäft.
Die angehäuften Mittel hat die Stadtgemeinde zur prunkvollen Repräsentation genutzt: es entstand ein neues Rathaus, es wurden die Stadtmauern umgebaut und der Stadtrat entschied, einen hohen Turm zu bauen. Diesen Turm nennt man heute Černá věž (Schwarze Turm). Budweis gewann so ihre anmutige Renaissance-Gestalt.
Das barocke Zeitalter wieder veränderte eindringlich das Antlitz der öffentlichen Gebäude und der Privathäuser in der Stadt. Es bereicherte Budweis um eine Reihe von kirchlichen Sehenswürdigkeiten, unter anderen auch um ein Wahrzeichen der Stadt - den Samsonspringbrunnen.
Der Stadtbummel: Zwischen den Jahren 1825 - 1832 wurde hier die erste europäische Pferdeeisenbahn erbaut, die Budweis mit dem oberösterreichischen Linz verbunden hatte. Die Eisenbahn beschleunigte zusammen mit den Moldauschiffbetrieb, der durch Karl Adalbert (Vojtěch) Ritter von Lanna betrieben wurde, die Warentransporte in nordsüdlicher Richtung.
In dieser Ziet wurde die kleine Budweiser Bürgerbrauerei in die Linzer Vorstadt, in die Nähe der Pferdebahn umgesiedelt, wo die Perspektive ihrer weiteren Entwicklung gestiegen ist. Im Jahre 1895 entstand dann als sein Antipod, die Böhmische Aktienbrauerei, heutiges Budweiser Budvar, die die Stadt in vielen Ländern der Welt berühmt machte.
Im Areal der Brauerei Budweiser Budvar gibt es heute eine multimediale Exposition mit dem Namen: Die Geschichte des Budweiser Bieres, die in einfallsreicher Weise die Geschichte des Budweiser und die Brauereitradition in dieser Stadt beschreibt.
Durch die Stadt führen 9 Fahrradwege. Um die Stadt führen eine ganze Reihe schöner Radwege, nicht nur in die südböhmische Natur, sonder auch zu interessanten Sehenswürdigkeiten. In der Rezeption der Pension wird man ihnen gerne manche der attraktiven Plätze der Region empfehlen.
DIE NAHE UMGEBUNG DER STADT BUDWEIS
12 km Hluboká nad Vltavou / Frauenberg14-18 km Blanský les / Blansker Wald (Kleť / Schöninger, Dívčí kámen /